Der Gemeinderat stimmte am 18.12.2019 der Vergabe der Generalplanungsleistungen zur Sanierung und Neunutzung des Rothackerschen Hauses in Höhe von 2.147.908,71 EUR an die Bietergemeinschaft Fischer Architekten / rebuild.in group zu. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung im Februar dieses Jahres die Sanierung des Hauses und dessen künftige Nutzung als öffentlich zugängliches Spargel- und Stadtmuseum beschlossen. Weitere Informationen finden Sie unter:
In Pressemitteilungen der Aktiven Bürger und Freiwähler konnte man gestern und heute lesen:
Die Agenda (für die heutige Sitzung) ist ambitioniert… (ABS)
Eine wirkliche ambitionierte Tagesordnung… (Freiwähler)
In der Tat. Ambitioniert ist sicher auch dieser Tagesordnungsordnungspunkt, der eines unserer zentralen und wichtigsten Umweltprobleme zum Gegenstand hat, die Reduzierung des Lärms. (mehr …)
Die
Stadt Schwetzingen plant eine Fortschreibung der Lärmaktionsplanung
auf Basis der EU-Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG. „Zu diesem
sehr komplexen Thema wollen wir schon in Kürze in Dialog mit der
Bürgerschaft treten“, so Oberbürgermeister Dr. Pöltl. Er
kündigte für den 16. Januar dazu eine Bürgerinformation im
Josefshaus an. Bereits 2008 wurde die Lärmaktionsplanung für
Schwetzingen beschlossen und in den folgenden Jahren entsprechende
Maßnahmen umgesetzt. Mittlerweile liegen aktualisierte Lärmdaten
vor. Dementsprechend sollen nun auf der Basis eines neu erstellten
Gutachtens weitere Strategien entwickelt werden, um den Lärm
effektiv für die Bevölkerung zu reduzieren. Der Gemeinderat hat das
Ergebnis des Gutachtens zur Fortschreibung der Lärmaktionsplanung
angenommen und die Verwaltung mit der Durchführung der
Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 47d Abs. 3 BImSchG beauftragt.
Das Gutachten wird vom 16. Januar bis zum 13. Februar 2020 in der
Rathauspforte für die Bürger/innen öffentlich ausgelegt. In diesem
Zeitraum werden auch Behörden und Träger öffentlicher Belange
gehört. Die Präsentation des Lärmaktionsplans finden Sie
„Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Umstieg der Berufspendler auf die öffentlichen Verkehrsmittel ist genommen“, zeigen sich die Mitglieder des Vorstands der Schwetzinger GRÜNEN erleichtert. Sie begleiteten den Landtagsabgeordneten Manfred Kern und den Verkehrspolitischen Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Landtag, Daniel Renkonen, auf der ersten Direktfahrt der Regionalbahn nach Heidelberg. Aus dem Schwetzinger Ortsverband der GRÜNEN dabei waren außerdem die beiden Stadträtinnen Dr. Susanne Hierschbiel und Kathrin Vobis-Mink, sowie die Kreisrätin Sabine Walter. (mehr …)
Ein Herzensprojekt wird Realität: Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt sich der Landtagsabgeordnete Manfred Kern (Grüne) für die Wiedereinrichtung des Personenverkehrs zwischen Schwetzingen und Neu-Edingen/Friedrichsfeld ein. Nun war es endlich soweit Der erste Zug fuhr am Montagmorgen von Hockenheim über Oftersheim, Schwetzingen und NeuEdingen/Friedrichsfeld nach Heidelberg.
Endlich am Ziel: Landtagsabgeordneter Manfred Kern bei der „Jungfernfahrt“ der neuen Verbindung
Die bessere Anbindung der Orte in seinem Wahlkreis sei ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität, betonte Kern bei der Jungfernfahrt: „Das zusätzliche Angebot macht den ÖPNV deutlich attraktiver – gerade für Pendlerinnen und Pendler. Und erleichtert so den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.“ Auch Daniel Renkonen, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, der zur Jungfernfahrt nach Schwetzingen gekommen war, hob die Bedeutung der Linie nach Frankfurt hervor: „Mit der neuen Direktverbindung wird ein großer Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität geleistet, indem zwei Metropolregionen miteinander verbunden werden. Jede Direktverbindung trägt zur deutlichen Steigerung des ÖPNV bei, weil die Menschen nicht mehr aufwändig umsteigen müssen. Insofern ist es ein guter Tag für den Bahnverkehr im Land.“
ÖPNV-Angebot für Pendler
„Pendlerinnen und
Pendler steigen gerne auf öffentliche Verkehrsmittel um“, ist das
Vorstands-Team der Schwetzinger Grünen überzeugt, das geschlossen an der
Jungfernfahrt teilnahm. Entscheidend sei, dass für den Bedarf auch ein
passendes Angebot zur Verfügung stehe. „Wir müssen eine schnelle,
praktikable und stressfreie Alternative zum Auto schaffen“, setzen sich
die Grünen für die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger ein. Auch die
beiden Schwetzinger Stadträtinnen Kathrin Vobis-Mink und Dr. Susanne
Hierschbiel sowie Kreisrätin Sabine Walter betonten durch ihre Teilnahme
an der Fahrt die Bedeutung dieses Schrittes in Richtung einer
nachhaltigen Verkehrswende.
Die neue Verbindung im Winterfahrplan
Mit
dem Winterfahrplan, der ab sofort gilt, gibt es eine regelmäßige
Verbindung zwischen Schwetzingen und Frankfurt über Weinheim und
Darmstadt mit Umsteigemöglichkeit in Neu-Edingen/Friedrichsfeld nach
Heidelberg. Der Zug fährt morgens stündlich und dann alle zwei Stunden.
„Möglich ist dies durch das sogenannte Flügelkonzept“, erklärt Markus
Kempf von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg. „Die
Regionalbahnen von Frankfurt fahren mit zwei Doppelstocktriebwagen von
Frankfurt bis Neu-Edingen/Friedrichsfeld. Der erste Zugteil fährt weiter
nach Heidelberg und Wiesloch-Walldorf. Der hintere Zugteil fährt in
jeder ungeraden Stunde nach Mannheim Hbf und neu in jeder geraden Stunde
nach Schwetzingen. In Schwetzingen besteht dann Anschluss an die
Regionalbahn nach Hockenheim, Graben-Neudorf und Karlsruhe.“
Nur
acht Minuten fährt der Zug auf der Strecke Schwetzingen –
Neu-Edingen/Friedrichsfeld. Rund 85 Minuten von Schwetzingen nach
Frankfurt. Oder zurück. Ohne umsteigen zu müssen. Morgens gibt es
zusätzlich den Direktzug von Hockenheim über Oftersheim und Schwetzingen
nach Heidelberg.
„Ich freue mich sehr, dass wir die
morgendliche Direktverbindung von Schwetzingen nach Heidelberg neu im
Angebot haben“, so Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung
der DB. „Neben der ebenfalls neuen, zweistündlichen direkten Anbindung
von Schwetzingen im Main-Neckar-Ried-Express nach Frankfurt bedeutet das
in Summe eine deutliche Verbesserung für Berufspendler und Studierende
und fördert den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr.“ Die engagierte
Wahl-Schwetzingerin Anna Kirchner nutzt die neue Verbindung als
Motivation, mehr zu reisen: „Heute ist ein toller Tag! Mit den Zügen
nach Heidelberg und nach Frankfurt erschließen sich mir ganz neue,
schnellere Verbindungen, die ich gerne nutzen werde!“
Erster Schritt für einen komfortablen Nahverkehr
Kein
Grund jedoch, um sich auf den Lorbeeren auszuruhen, so Manfred Kern:
„Der nächste Schritt ist, für einen regelmäßigen Taktverkehr zu sorgen.
Außerdem sollten die Züge über Schwetzingen hinaus bis Hockenheim
fahren.“ Denn der Abgeordnete ist sich sicher: „Die verbesserte
Anbindung an die Bergstraße und nach Heidelberg stärkt unseren
Standort.“ Auch Eileen Reidel von der Hockenheimer Lokalen Agenda 21
hält den neuen Fahrplan für einen wichtigen Auftakt für einen weiteren
Ausbau: „Die neue Direktverbindung nach Heidelberg ist der erste Schritt
zur Erfüllung eines lang ersehnten Wunsches, den es jetzt auszubauen
gilt.“
Schienenbus-Aktion bereits 2009
Bisher
fuhren auf der Strecke zwischen Schwetzingen und
Neu-Edingen/Friedrichsfeld nur Güterzüge. Das Verkehrsministerium und
die NVBW nahmen mit der neuen Verbindung eine Idee des Abgeordneten
Manfred Kern auf. Kern hatte die Wiedereinrichtung des Personenverkehrs
auf der Strecke schon lange gefordert und diesen Wunsch wiederholt an
verschiedenen Stellen vorgetragen.
Der Abgeordnete erzählt von
seinen Erfahrungen: „Um zu beweisen, wie groß das Interesse war,
setzten wir mit Unterstützung der Mannheimer Grünen für einen Samstag im
Jahr 2009 kurzerhand einen Schienenbus im Pendelverkehr auf dieser
Strecke ein, der hervorragend angenommen wurde. Die prognostizierten
Fahrgastzahlen waren aber anfangs zu gering.“ Nun, so Kern, sei die Zeit
endlich reif gewesen für dieses wichtige Projekt.