Städtische Bäume haben so viel zu bieten: Sie spenden uns Schatten und Erholung, speichern CO2 und bieten zahlreichen Lebewesen einen Lebensraum. Ihre Blätter reinigen die Luft, kühlen sie durch die Verdunstung von Wasser (Transpiration) und produzieren Sauerstoff. Zusätzlich dämpfen die Bäume Lärm, filtern Regenwasser und regulieren den Wasserhaushalt. Sie tragen also u. a. zur Verbesserung der Luftqualität und des Stadtklimas, zum Klimaschutz, zum Erhalt der Biodiversität und allgemein zum Wohlbefinden und zur Gesundheit der Stadtbewohner*innen bei.
Doch trotz all dieser Dienstleistungen, von denen wir profitieren, müssen Bäume immer wieder Gebäuden, Parkplätzen und breiteren Straßen weichen. Zusätzlich leidet der städtische Baumbestand nicht nur unter dem fortschreitenden Klimawandel und der damit einhergehenden Trockenheit und Hitze sondern auch unter neuen Schädlingen und Krankheiten.
Mit unserer Veranstaltungsreihe „Bäume im Stadtgebiet – Schattenspender, Luftfilter und Lebensraum“ wollen wir auf diese Problematik aufmerksam machen, den Zustand der Bäume in Schwetzingen beleuchten und ihre Bedeutung für die Stadtbewohner*innen ins Bewusstsein rücken. Unser Ziel ist es, die Wertschätzung für die städtischen Bäume zu erhöhen und somit sowohl die Bäume als auch ihre Dienstleistungen zu bewahren – für den langfristigen Erhalt der Lebensqualität in Schwetzingen (lokal) und auf der Welt (global).
Termine
- 26.07. – Klimapolitische Radtour mit Nicole Heger und Dr. Andre Baumann zu Bäumen und Plätzen in der Stadt
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22.08. – Botanische Führung – Stadtbäume in Schwetzingen
Mit Maximillian Keller, Gartenbauingenieur und Experte für Gehölze und Sträucher bei der Baumschule Huben, und Andrea Schieder, Gartenbauingenieurin und Spezialistin im Bereich Pflanzenzucht. - 19.09. – Stadtspaziergang mit Peter Rösch (NABU)
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Was können wir mehr tun?
Dieser Frage stellt sich André Baumann, Staatssekretär im baden-württembergischen Umweltministerium und direkt gewählter MdL unseres Wahlkreises, im Impulsvortrag sowie anschließender Diskussionsrunde beim grünen Treffen des OV Schwetzingen.
Die öffentliche Veranstaltung findet am Dienstag, den 13.12. um 19:30 Uhr im Blaue Loch statt.
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Aktionstag Neun-Euro-Ticket – eine Entlastung gerade für Menschen mit wenig Einkommen
Das Neun-Euro-Ticket ist seit dem 1. September Geschichte. Aber im Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat die FDP ihre Blockadehaltung am Wochenende aufgegeben und einer Anschlussregelung zum 9-Euro-Ticket zugestimmt. Für die Sprecherinnen der Schwetzinger Grünen Karina Schneider und Dr. Susanne Hierschbiel ein Zeichen, dass die Umfragen und die am deutschlandweiten Aktionstag gesammelten Unterschriften Eindruck gemacht haben. „In 40 Städten und im Internet fanden Aktionen für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs und für das 9-Euro-Ticket statt. Wir freuen uns, dass sich der Einsatz schon ein bisschen gelohnt hat“, sagte Karina Schneider, als sie die ersten Meldungen über die Anschlussregelung hörte. Denn ein bundesweit gültiges Ticket wäre der Anfang vom Ende des Tarifdschungels im Öffentlichen Nahverkehr. „Die 52 Millionen verkauften Tickets zeigen doch ganz klar, dass die Menschen einen einfachen und bundesweit gültigen Tarif wollen. Die jetzt angekündigte Nachfolgeregelung muss wirklich preisgünstig sein und mit dem Ausbau des ÖPNV einhergehen!“, so Stadträtin Sabine Walter, die die Grünen auch als Kreisrätin vertritt. Dafür hatten die Grünen im Bund schon vor Wochen ein Monatsticket für 29 Euro vorgeschlagen, das im Bundesland und in landesübergreifenden Regionen, wie zum Beispiel den Metropolregionen, gelten soll. Daneben wollen sie ein Ticket für 49 Euro, das bundesweit im Regionalverkehr gilt. Eine Möglichkeit zur Finanzierung ist der Abbau des sogenannten Dienstwagenprivilegs. Dieses soll nach den Vorstellungen der Grünen Partei künftig stärker den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen berücksichtigen. Die daraus resultierenden Mehreinnahmen für Bund und Länder sollen nahtlos in die Finanzierung der günstigen Tickets fließen. Statt einer Begünstigung, die vor allem Gutverdienenden zugutekommt, kann man damit eine verkehrspolitische Maßnahme mit Breitenwirkung ermöglichen, die einen wirksamen Anreiz zum Klimaschutz setzt.
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Durch die Innenstadt mit der Arboristin und Baumsachverständigen Hannah Nimmenich
Hannah Nimmenich erläuterte bei dem Rundgang durch die Innenstadt die Grundsätze, die bei der Auswahl und Pflanzung von Bäumen in der Stadt zu beachten sind. So muss schon beim Setzen der jungen Bäume bedacht werden, dass beispielsweise Schwarznussbäume, wie sie an der Invalidenkaserne stehen, pro Standjahr einen Kubikmeter Raum im Boden benötigen um sich gut zu entwickeln und gesund zu bleiben. Bäume brauchen Platz, auch unter der Erde, so das Fazit der Schwetzinger Grünen – und es müssen Plätze ausgewiesen werden, an denen Bäume auch alt werden können. Denn wenn ein alter Baum abstirbt, kann das, was er für unser Stadtklima leistet, nicht einfach durch einen neu gepflanzten Baum ersetzt werden. „Unsere Veranstaltungsreihe Stadtbäume werden wir im kommenden Jahr auf jeden Fall fortsetzen. Das Thema ist einfach zu wichtig,“ so die einhellige Meinung.
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