Mahnwache gegen rechte Gewalt: Dr. Andre Baumann sprach für die GRÜNEN auf den Schwetzinger Planken
Ein starkes Zeichen gegen rechte Gewalt setzten rund 200 Menschen auf den Schwetzinger Planken. Sie waren gekommen, um der Opfer von Hanau zu gedenken und den Schutz der vielfältigen Gesellschaft sowie der Demokratie anzumahnen. Ein Anliegen, das auch über die Parteigrenzen hinweg einte. So waren denn auch fast allen Parteien vorort und ihre Vertreter bezogen in einer Ansprache Stellung.
Für den Ortsverband der GRÜNEN in Schwetzingen sprach Dr. Andre Baumann, Stellvertreter des baden-württembergischen Ministerpräsidenten in Berlin. Er betonte, Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt gegen Ausländer seien wie ein Geschwür, das in unserer Gesellschaft wuchere. Das Verbrechen in Hanau reihe sich in eine ganze Serie an rechtsextremen Anschlägen ein. Beispielhaft erwähnte Baumann die Ermordung von Walter Lübcke, den Anschlag auf eine Synagoge in Halle und die Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds.
Doch grausame Taten gediehen nur, wenn sie durch Reden und Kommentare genährt würden. Baumann: „Böse Worte bereiten böse Taten vor“. Insofern seien wir alle aufgerufen, nein zu sagen, wenn in Reden oder in Facebook-Kommentaren rechtes, menschenverachtendes Gedankengut verbreitet wird, „wenn unsere offene liberale Demokratie in Frage gestellt wird“.
Gleichzeitig nahm Dr. Andre Baumann den Staat in die Pflicht. Dieser müsse mit aller gebotenen Härte „unsere Heimat und unsere liberale, demokratische Gesellschaft verteidigen“. Die Bürgerinnen und Bürger könnten nicht die tolerieren, die intolerant sind, betonte er. „Wir wollen eine offene, tolerante Gesellschaft! Und wir sind mehr. Wir sind das Volk.“
Von den GRÜNEN des OV Schwetzingen nahmen fast alle Gemeinderäte und OV-Vorstände, sowie etliche Mitglieder an der Mahnwache teil. Und auch aus den Nachbargemeinden waren Lokalpolitiker und Mitglieder gekommen.
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