„Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Umstieg der Berufspendler auf die öffentlichen Verkehrsmittel ist genommen“, zeigen sich die Mitglieder des Vorstands der Schwetzinger GRÜNEN erleichtert. Sie begleiteten den Landtagsabgeordneten Manfred Kern und den Verkehrspolitischen Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Landtag, Daniel Renkonen, auf der ersten Direktfahrt der Regionalbahn nach Heidelberg. Aus dem Schwetzinger Ortsverband der GRÜNEN dabei waren außerdem die beiden Stadträtinnen Dr. Susanne Hierschbiel und Kathrin Vobis-Mink, sowie die Kreisrätin Sabine Walter.
Es sei falsch, zu denken, die Menschen wollten nicht auf das Auto verzichten, heißt es in der Pressemitteilung des Ortsverbands-Vorstands weiter. Das Gegenteil sei der Fall: „Pendler steigen gerne auf öffentliche Verkehrsmittel um. Die Vorteile liegen auf der Hand“, erklärt das Vorstands-Team. Der Weg zur Arbeit werde entspannter, Schwetzingen und seine Umgebung würden ruhiger und die Luft sauberer.
„Entscheidend ist, dass für den Bedarf in Schwetzingen auch ein passendes Angebot zur Verfügung steht. Wir müssen eine schnelle, praktikable und stressfreie Alternative zum Auto schaffen“, so setzen sich die Vorstandsmitglieder der GRÜNEN für die Menschen ein.
In eine völlig falsche Richtung gehe eine Strategie, wenn Fahrpreise erhöht werden, weil Fahrgastzahlen nicht die gewünschte Höhe erreichen. „Andersherum wird ein Schuh daraus: Die Fahrpreise müssen runter und das Angebot erweitert werden, um es attraktiver zu gestalten“, führen die GRÜNEN vor Augen. In diesem Sinne hofft das Vorstands-Team, dass – nachdem dieser ersten großen Schritt mit der Direktverbindung nach Heidelberg geschafft ist – dieses Angebot bald mit weiteren attraktiven Fahrtzeiten ausgebaut wird.
Parallel dazu geht der Blick des Vorstands-Teams in eine andere Richtung: „Auch nach Walldorf muss dringend eine attraktive Schnellverbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln geschaffen werden.“
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